Interreg CLLD Dolomiti Live ist ein EU-Förderprogramm, das grenzüberschreitend Menschen zusammenbringt, um die nachhaltige Entwicklung im Grenzgebiet Italien-Österreich voranzutreiben. Das Dolomiti Live-Gebiet umfasst 99 Gemeinden in Osttirol, im Südtiroler Pustertal und im Alto Bellunese mit insgesamt um die 193.262 Einwohner:innen.
Ziel von Interreg CLLD Dolomiti Live ist es, gemeinsam auf die aktuellen Herausforderungen einzugehen, nach den bestmöglichen grenzüberschreitenden Lösungen zu suchen und diese mittels gemeinsamer Projekte in die Umsetzung zu bringen.
CLLD steht für „Community-led local development“. Es handelt sich um einen bottom-up Ansatz zur Förderung der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen lokalen Entwicklung. Das bedeutet, dass die Strategien und die Projekte direkt in der Region entwickelt und umgesetzt werden.
Demografischer und gesellschaftlicher Wandel
Ziel dieses Handlungsfeldes ist es, dem demografischen und gesellschaftlichen Wandel aktiv zu begegnen und den sozialen Zusammenhalt in der Region zu stärken. Kulturelle Vielfalt und Digitalisierung sollen Barrieren abbauen und die Lebensqualität verbessern.
Welche Projekte können in diesem Handlungsfeld eingereicht werden?
1. Der demografische und gesellschaftliche Wandel stellt uns alle vor Herausforderungen. Wir fördern Aktivitäten, die Bildung, den Zuzug von Menschen in die Region und ein gutes Integrieren und Zusammenleben ermöglichen.
2. Es geht auch darum, die Vielfalt zu stärken. Ein Netz, das uns alle trägt, ist die Kultur und die unterschiedlichen Ausprägungen und Werte in den drei Regionen. Damit kein Wissen verloren geht, braucht es einen stetigen Austausch zwischen den Generationen. Außerdem sind Digitalisierung auf allen Ebenen und die Mehrsprachigkeit Themen, die Dolomiti Live wichtige Impulse geben.
3. Innovation liegt im Kapital Mensch. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, das Stärken von Frauen und der Vereinsarbeit sind Grundlagen, damit der gesellschaftliche „Kitt“ gegeben ist. Damit unsere Dörfer und Städte attraktive Lebensmittelpunkte bleiben, ist eine gut aufgestellte Daseinsvorsorge wichtig.
Regionale Wertschöpfung
Das Handlungsfeld hat die nachhaltige und regionale Wertschöpfung zum Ziel. Es geht darum, bestehende Strukturen bestmöglich zu nutzen, zu stärken und zu vernetzen. Auch der Tourismus soll nachhaltiger gestaltet werden.
Welche Projekte können in diesem Handlungsfeld eingereicht werden?
1. Wir fördern Kreislauf- und Bioökonomieansätze in allen Sektoren. Die grenzüberschreitende Vernetzung von (Wirtschafts-)Akteuren, genauso wie Digitalisierung und Innovation im Sinne der Nachhaltigkeit stehen im Vordergrund.
2. Wirtschaftsakteure und Interessensverbände in Gewerbe, Industrie, Land-, Forstwirtschaft und Tourismus werden gestärkt und vernetzt. Betriebsübergaben und Gründungen werden gefördert, auch die Geschlechtergerechtigkeit ist für eine nachhaltige Wirtschaftswelt unabdingbar. Der Fokus liegt auch auf der Behebung des Fachkräftemangels.
3. Auch der Tourismus, als bedeutender Wirtschaftsfaktor, soll sanfter und klimafitter gestaltet werden. Die Reduzierung von Overtourism, mehr Digitalisierung und Unterstützung bei der Aufwertung des touristischen Arbeitsmarkts liegen im Fokus.
Klimafitness und Natur
Dieses Handlungsfeld steht für Klima- und Naturschutz in der Region. Nachhaltige Lösungen für Mobilität und Bewusstseinsbildung liegen im Fokus.
Welche Projekte können in diesem Handlungsfeld eingereicht werden?
1. Klimaschutz, Klimawandelanpassung und De-Karbonisierung sollen in der Region verankert werden. Dabei spielen auch Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung eine große Rolle. Ebenso unterstützen wir Forschung und Entwicklung, um durch digitale Möglichkeiten Naturgefahren besser zu erkennen und Risiken zu reduzieren.
2. Natur-, Umwelt- und Klimaschutz geht uns alle an. Daher wollen wir verschiedenste Akteure und Sektoren dabei einbinden und damit den Schutz des Naturraums und die Steigerung der Biodiversität stärken.
3. Wir unterstützen tragfähige und innovative Lösungen für die Mobilität. Forschung, Entwicklung und Konzepte für Angebote wie Sharing, E-Mobility, usw. werden gefördert.
Querschnittsthemen
Digitalisierung und grenzüberschreitende Kooperation sind die Querschnittsthemen, die alle Handlungsfelder umfassen.
Durch grenzüberschreitende Kooperation und Austauschprojekte können mehrere Akteure ihre Ressourcen und Kompetenzen bündeln, um gemeinsam größere Ziele zu erreichen als allein. Dies kann helfen, neue Ideen und Innovationen zu fördern, neue Technologien zu entwickeln und den Wissensaustausch zu erleichtern.
Durch die Digitalisierung werden auch neue Technologien und Tools ermöglicht, die das Leben einfacher und effizienter machen. Digitalisierung ermöglicht es außerdem, Informationen schneller zu teilen und zu verarbeiten, was die Zusammenarbeit erleichtern kann.
Die Strategie steht unter Downloads zum Herunterladen bereit.
Der Verwaltungsrat
mitglieder
- Regionsmanagement Osttirol
- Dietmar Ruggenthaler, Obmann
- Philipp Schlemmer, Geschäftsführer
- Regional Management LAG Pustertal
- Robert Alexander Steger, Präsident (BZG)
- Irmgard Hitthaler, Geschäftsführerin (RMP)
- LAG Alto Bellunese
- Mauro Soppelsa, Präsident
- Marco Bassetto, Geschäftsführer
….hat die Aufgabe eines Wegweisers und kontrolliert den Programmfortschritt wie auch die Arbeit der Kernarbeitsgruppe und des Projektauswahlgremiums.
Das Projektauswahlgremium
Mitglieder
- Regionsmanagement Osttirol
- Wilfried Kollreider (Vertreter Daniel Hainzer)
- Monika Reindl (Vertreterin Anita Klocker)
- Otto Trauner (Vertreter Franz Schneider)
- Bezirksgemeinschaft Pustertal / Regional Management LAG Pustertal
- Bernhard Mair (Vertreter Manfred Schmid)
- Angelika Pezzi (Vertreterin Angelika Kofler)
- Thomas Summerer (Vertreterin Margherita Schöllberger Putzer)
- LAG Alto Bellunese
- Fabio Luchetta (Vertreter Livio Olivotto)
- Claudia Scarzanella (Vertreterin Paola Celato)
- Camillo de Pellegrin (Vertreterin Giulia Manzoni)
…ist für die Auswahl der vorgelegten Projekte verantwortlich, welche anhand von formellen, strategischen und inhaltlichen Kriterien erfolgt.
Die Kernarbeitsgruppe
Mitglieder
- Regionsmanagement Osttirol
- Gina Streit
- Regional Management LAG Pustertal
- Elisa Golser
- LAG Alto Bellunese
- Iolanda da Deppo
…ist der operative Teil, der alle Bereiche der Bewerbung organisiert und koordiniert, Projektakteure anspricht und miteinander vernetzt, um Projekte zu entwickeln, Unterstützung bei der Erstellung der Projekte und der Abrechnung gibt, dem Monitoring des Umsetzungsstandes des Programms, etc…